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Im Jahr 2021 begehen wir den 125. Geburtstag des flämischen Dichters Paul van Ostaijen. Zudem ist in diesem Jahr unter anderem sein Gedichtband Bezette stad (Besetzte Stadt) vor genau hundert Jahren erschienen. Ausgehend von diesem Gedichtband starteten die flämisch-niederländische Organisation deBuren und die Paul van Ostaijen-Gesellschaft zu Beginn des ersten Lockdowns im März 2020 das multimediale Projekt Besmette Stad (Befallene Stadt), in dem die Parallelen zwischen der Krise, die die Grundlage von Bezette stad war – nämlich der Erste Weltkrieg und seine Folgen – und den Krisen, denen wir uns heute stellen müssen, untersucht werden. Bereits mehr als 100 flämische und niederländische Künstler:innen verschiedenster Sparten haben bereits an dem Projekt teilgenommen und haben so die digitale Besmette Stad mit ihren Beiträgen gefüllt.
Möchten Sie einen Platz im letzten Viertel von Besmette Stad / Befallene Stadt ergattern? Ab sofort können künstlerische Antworten auf „De Aftocht“ / „Der Rückzug“ eingereicht werden, das letzte Gedicht aus Paul van Ostaijens Gedichtband Bezette stad / Besetzte Stadt.
In Bezette stad blickt Paul van Ostaijen auf den Ersten Weltkrieg zurück, von seiner selbstauferlegten Quarantäne in Berlin aus. Die mehr als 100 flämischen und niederländischen Künstler:innen, die bereits an Besmette Stad teilgenommen haben, haben jeweils eines der Gedichte aus Van Ostaijens Gedichtband zum Ausgangspunkt genommen, um eine aktuelle Antwort auf Bezette stad / Besetzte Stadt zu formulieren. Inzwischen sind wir bei „De Aftocht“ / „Der Rückzug” angelangt, dem letzten Gedicht des Bandes. Und auch dabei freuen wir uns wieder auf die Beiträge zahlreicher Künstler:innen, die Van Ostaijen und seine Gedankengänge in die Gegenwart holen und sich zu neuen Werken inspirieren lassen.
Besetzte Stadt / Befallene Stadt: eine Einleitung
Die Stadttore stehen sperrangelweit offen für alle, die – in jedweder Form – auf Van Ostaijens Gedicht reagieren möchten. Wo befinden wir uns eigentlich zu Beginn des dritten Jahrzehnts des einundzwanzigsten Jahrhunderts? Wie verläuft der Rückzug aus unseren befallenen Städten? Wie könnte die Welt aussehen, wenn wir sie neu einrichten? Welche radikalen Neuerungen sind denkbar, im Schreiben und Lesen der Welt? Wer auf diese und andere Fragen reagieren möchte, muss nicht bis ins kleinste Detail mit dem Werk von Van Ostaijen vertraut sein. Denn genau wie vor hundert Jahren brauchen wir auch heute neue Formen und neue Inhalte, sind wir auf der Suche nach Grenzüberschreitendem.
Melden Sie sich unter info@deburen.eu, um das Leseatelier zu „De Aftocht“ / „Der Rückzug“ zugeschickt zu bekommen, in dem die Kurator:innen Matthijs de Ridder und Anna Eble über das Gedicht sprechen und unter anderem die historischen Hintergründe erläutern.* Danach können Sie Ihre eigene künstlerische Reaktion auf Van Ostaijen schaffen und vielleicht sogar in die Besmette Stad / Befallene Stadt einziehen.
* Am 14. September können Sie zusätzlich an unserem Live-Leseatelier teilnehmen, in dem das Gedicht gemeinsam mit interessiertem Publikum und den eingeladenen Künstler:innen gelesen, besprochen und diskutiert wird.
Die ausgewählten Beiträge bekommen einen permanente Platz in Besmette Stad, neben und zwischen denen der über 100 Künstler:innen, die bereits am Projekt teilgenommen haben. Wenn Ihr Beitrag ausgewählt wird, erhalten Sie dasselbe Honorar für Ihren Beitrag wie alle anderen Teilnehmer:innen am Projekt: 600,- €.
> Textbeiträge: als JPG, PDF oder Work-Dokument; minimal 2 Seiten, maximal 5 Seiten (A4, in gut leserlicher Schriftart-/größe)
> Audiobeiträge: als mp3-Datei; minimal 2 Minuten, maximal 12 Minuten
> Videobeiträge: als mp4-Datei; minimal 2 Minuten, maximal 12 Minuten
> Illustrationen: als JPG; minimal 1 Seite (A4), maximal 5 Seiten
Kooperationspartner: deBuren, Paul van Ostaijen-Gesellschaft, Explore The North, Leeuwarden City of Literature, Europäisches Laboratorium e. V., Sabam For Culture, dasKULTURforum Antwerpen, Internationalen Vereinigung für Niederlandistik (IVN), De Brakke Grond, vanostaijenleeft, Burg Hülshoff – Center for Literature, Haus für Poesie, Haus der Niederlande und Stadt Münster.